Sie sind kreativ und handwerklich geschickt und können vor allem können ordentlich zupacken. Bildhauer/innen erschaffen Plastiken aus verschiedensten Materialien. Gips, Metall, Ton, Holz, Keramik oder Stein. Kaum ein Werkstoff ist vor ihnen sicher.
Am Anfang bringen sie ihre Ideen zu Papier. Nachdem sie die in ihrer Fantasie entstandenen Objekte genau aufgezeichnet haben, beginnen sie dann mit der eigentlichen Arbeit. Anhand von Skizzen werden Modelle aus Wachs, Gips oder ähnlichen leicht formbaren Materialien gefertigt. Danach erst übertragen sie die Maße auf den eigentlichen Werkstoff und meißeln das Ganze im wahrsten Sinne des Wortes in den Stein. Mit Meißel oder Kettensäge, mit Schweißgerät oder Schleifmaschine, denn alle Materialien mit denen sie arbeiten verlangen nach geeigneten Werkzeugen.
Um in diesem Beruf Fuß fassen zu können, müssen die Kunsthandwerker/-innen ganz schön zielstrebig sein. Die meisten von ihnen arbeiten nämlich als selbständige Künstler und das ist nicht immer einfach. Man braucht Disziplin, muss viele Stunden in der Werkstatt verbringen und außerdem Geschick im Umgang mit den Auftraggebern/-innen haben. Auch körperlich kann die Arbeit die Bildhauer/-innen ganz schön mitnehmen. An ihrem Arbeitsplatz wird nicht nur schwer geschleppt, sondern in einigen Fällen verbringen sie zudem den Großteil der Arbeitszeit im Stehen. Aber mit Leidenschaft am Schaffen und an der handwerklichen Arbeit bekommen die fleißigen Tüftler/-innen auch diese Hürde in den Griff.
Was Bildhauer/-innen sonst noch tun…
Wenn sie nicht gerade freiberuflich nach Ihrem Glück suchen, dann findet man Sie in Werkstätten von Steinmetzen oder in Betrieben, die kunsthandwerkliche Produkte herstellen.
Dort stellen sie zum Beispiel Haushaltsgestände oder Dekorationsobjekte her.
Außerdem unterrichten einige von ihnen junge Bildhauer/-innen in ihrer Handwerkskunst.