Die Szene im Geisterhaus ist düster hinterlegt, der romantische Ausflug an den Strand strahlt in hellen Farben, ein ehemaliger Schwarz-Weiß-Film zeigt sich in bunten Farben. Mit verschiedenen Einstellungen bearbeiten Coloristen/-innen die Farben von Filmen und versetzen uns in die passende Stimmung.
Ihre Arbeit beginnt, nachdem der Film oder Werbespot im Kasten ist. Zunächst besprechen sie mit dem/der Regisseur/-in das Farbkonzept. Es wird entschieden, wie die Bilder wirken und welche Stimmung erzeugt werden soll. Dann werden am Bildschirm und Mischpult die entsprechenden Schatten oder Highlights, Kontraste oder Verstärkungen erzeugt. Dadurch werden die Szenen heiter oder düster. Künstlerisches aber auch technisches Verständnis sind dafür gefragt.
Ebenso werden Korrektureinstellungen vorgenommen, zum Beispiel kann die Schärfe nachträglich verändert werden. Dafür sollte man über ausreichend theoretische Kenntnisse über Fototechnik, Licht und Wahrnehmung besitzen.
Wie viele Freiräume man bei der Gestaltung erhält, hängt wesentlich vom Auftrag ab, was auch dazu führen kann, dass die Arbeit bloß als Dienstleistung erfolgt.
Du arbeitest gerne mit Farben und bist gleichzeitig auch technikaffin? Film und Foto interessieren dich? Bei deiner Arbeit lange am Bildschirm zu sitzen, macht dir nichts aus? Dann klingt das nach prima Voraussetzungen, um Colorist/-in zu werden. Schau dir gerne eines unserer Videos an, wenn du mehr über den Job erfahren möchtest.
Wo Coloristen/-innen zu finden sind…
Es gibt keinen direkten Weg, der zu diesem Beruf führt. Einsteigen kann man gut über Praktika oder Assistenzstellen bei Filmproduktionen. Andere kommen über die 3D-Animation oder über ein Studium im grafischen Bereich zu diesem Job.