Fassbinder/-in

Kein Fass ohne Boden

Auch heute wird guter Wein nach wie vor in Holzfässern gelagert. Die Lagerung in Holz verleiht eine besondere Note und ist gleichzeitig ein Qualitätsmerkmal. Deshalb braucht es immer einen Nachschub an neuen Fässern.

Fassbinder/-innen stellen solche Fässer, aber auch andere Holzgefäße her. Beim verwendeten Material handelt es sich um verschiedene Holzarten. Bevor daraus ein Fass wird, ermittelt man mithilfe einer Skizze, welches Volumen das Fass haben soll und wie viel Holz dafür gebraucht wird. Räumliche Vorstellungskraft ist dabei besonders wichtig. Danach schneidet und hobelt man die ausgewählten Bestandteile so, dass das Fass später eine Wölbung erhält. Damit das Holz möglichst biegsam wird, entzündet man im Inneren der zusammengesetzten Stücke ein Feuer. Anschließend wird ein Metallreifen daraufgesetzt.

Zeitgleich arbeitet man auch am Fassboden. Dieser wird auch zurechtgehobelt und rundgesägt. Mithilfe von Holz- oder Eisendübeln wird dieser in den Rumpf eingearbeitet und danach noch abgedichtet. Einen Feinschliff erhält das Fass noch, indem es geglättet und geputzt wird.

Die Arbeit erfordert viel Kraft und Ausdauer, gleichzeitig sollte man aber auch viel Handgeschicklichkeit mitbringen.

Es gefällt dir mit Holz zu arbeiten? Du hast ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen? Auch bei schweren Arbeiten packst du gerne mit an? Gute Voraussetzungen, um Fassbinder/-in zu werden. Schau dir gerne eines unserer Videos an, wenn du mehr über den Job erfahren möchtest.

 

Wo Fassbinder/-innen noch zu finden sind …

In diesem Beruf ist man entweder in einem Binderbetrieb beschäftigt oder macht sich selbstständig. Neben der Fassbinderei, bei welcher Fässer für Wein, Spirituosen oder Bier hergestellt werden, stellen viele Binder/-innen auch Saunageschirr, Souvenirartikel oder Bauern- und Gartenmöbel her.


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