Manchmal wächst einem alles über den Kopf. Da ist es gut, wenn man mit jemandem sprechen kann. Für Menschen, die niemanden haben, dem sie sich anvertrauten können, gibt es die Telefonberatung oder Telefonseelsorge.
Die Hauptaufgabe von Telefonberater/-innen ist den Anrufenden zuzuhören. Bei ihnen können Menschen Hilfe und Trost finden. Wenn jemand Probleme hat, helfen die Telefonberater/-innen diese zu klären und stehen den Menschen bei.
Dabei müssen sie allerdings darauf achten, sich nicht von den Gesprächen belasten zu lassen. Die anonymen Anrufer schütten nämlich viele Sorgen bei ihnen aus. Da Telefonberatungen unter die Verschwiegenheitspflicht fallen, darf man diese auch nicht ausplaudern. Dennoch erlebt man auch immer wieder positive Momente, etwa wenn sich durch die angebotene Hilfe eine Lebenssituation bessert.
Die wenigen hauptberuflichen Telefonberater/-innen arbeiten meistens mit einem Team aus Ehrenamtlichen zusammen. Durch sie ist es möglich einen 24-stündigen Service anzubieten. Deshalb trifft man dort auf Leute, die vorher verschiedenste Berufe ausgeübt haben. Durch Aus- und Fortbildungen kann man sich die nötigen Fachkenntnisse aneignen, ansonsten braucht es viel Einfühlungsvermögen und Lebenserfahrung.
Du könntest manchmal stundenlag mit deinen Freunden/-innen telefonieren? Du kannst dich gut in die Lage anderer versetzen, bist aber trotzdem psychisch belastbar? Dir würde es auch nichts ausmachen nachts zu arbeiten? Das klingt nach guten Voraussetzungen, um Telefonberater/-in zu werden. Schau dir gerne eines unserer Videos an, wenn du mehr über den Job erfahren möchtest.
Wo Telefonberater/-innen zu finden sind …
Am Telefon, aber auch Online kann man die meisten Telefonberatungen kostenlos rund um die Uhr erreichen.
Manche Telefonberatungsstellen haben sich auf Themenbereiche spezialisiert, zum Beispiel gibt es Hotlines für Kinder und Jugendliche oder auch spezielle Dienste für Anrufer/-innen mit Suchtproblematiken usw.