Herman Kühbacher
Weber/-in
Textilproduktion ist etwas, das wir nicht unbedingt bei uns in der Nähe vermuten. Aber die Herstellung von feinen Stoffen hat auch in unseren Breitengraden eine lange Tradition. Und es gibt im ganzen Land noch immer Weber/-innen, die dieses Handwerk leben.
Mit großer Kreativität und viel Freude am Gestalten verweben sie verschiedenste Materialien, wie Wolle, Seide, Leinen oder Baumwolle, zum fertigen Textil. Dafür benötigen sie ein gutes Gespür für die Zusammenstellung von Farben und sollten möglichst viel über die Eigenschaften der verwendeten Materialien wissen. Je nach Bedarf produzieren sie Decken, verschiedenste Teppiche oder Kleidungs- bzw. Dekorationsstoffe.
Die Arbeit hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Durch den zunehmenden Einsatz von Maschinen hat sich auch die Rolle der Weber/-innen verändert. Die Sorgfalt in der Tätigkeit und die Liebe zum Material ist zwar immer noch dieselbe, aber heutzutage sind die Textilprofis häufig mit technischen Aufgaben betreut. Sie planen Farbmuster und Material gemeinsam mit ihrer Kundschaft oder nach eigenen Ideen, bereiten die Maschinen vor und beaufsichtigen den Produktionsprozess.
Es gibt auch immer noch Handweber/-innen, die meist kunsthandwerklich arbeiten und dabei auf alte Muster und Techniken zurückgreifen und an Handwebstühlen arbeiten.
Du liebst Formen, Farben und Muster? Du würdest gerne mit Naturmaterialien arbeiten und hast keine Angst vor dem Umgang mit Maschinen? Es macht dir Spaß deine Hände zu benützen? Weber/in zu werden könnte in diesem Fall eine Option für dich sein. Schau dir gerne unsere Stories an, um mehr über das Leben am Webstuhl zu erfahren.
Was Werber/-innen sonst noch tun…
Sie finden Arbeit in Handwebereien, Webereien oder größeren Textilbetrieben.
Wenn sie wissensdurstig sind, können sie sich im Textildesign weiterbilden oder eine Meisterausbildung abschließen.
Die besonders Motivierten machen sich selbständig und eröffnen ihren eigenen Betrieb.